DF0MTL Feldwoche 2006

Nachdem uns die zum 10 Jubiläum ausgerufene Feldwoche in letzten Jahr soviel Spaß gemacht hatte haben wir uns entschlossen das gleiche dieses Jahr wieder durchzuführen. Gleiche Zeit, Ende Juni, gleicher Ort, Deditzhöhe und gleichzeitiger Conteststandort Nähe Nerchau, gleicher Ablauf - zuerst regionaler Contest, danach eine Woche "Funk und Rast" mit Höhepunkt am Samstag. Nur einen wichtigen Unterschied zu Vorjahr gab es, und zwar das Wetter: Vom ersten bis zum letzten Tag strahlend blauer Sonnenschein, und mit bis zu 30 Grad im Schatten manchmal doch etwas zuviel des guten. Rückblende - 2005 hatte es fast die Zeit nur geregnet, diesmal aber nur ein einziges Mal, und das ausgerechtnet am Samstagmorgen, wo traditionell die meisten Besucher entscheiden ob sie uns besuchen wollen oder nicht.

Aber der Reihe nach, angefangen hat es, wie schon erwähnt, mit dem subregionalen UKW Kontest, bei dem wir von 144 MHz bis 10GHz vertreten waren. Insgesamt sind so etwa 1000 Verbindungen zustandegekommen, besonderes Schmankerl dabei eine Verbindung nach UK auf 23cm, damit hat der neue 2m Spiegel bereits seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. In der darauffolgenden Woche haben wir dann die Anlagen, u.a. 4x 2m Oberender gestockt für 2m, 8x 70cm gestockt für 70cm, und erwähnter 2m Gitterspiegel für 23cm, genutzt um auf den höheren Bändern das Sonderrufzeichen DQ2006S mit dem Sonder-DOK WFC zu verteilen.

Übrigens, einen Dank an dieser Stelle an den Elektronik Service Dathe, welcher uns nicht nur den wärend des Contestes leicht lädierten TS-870 in nur zwei Tagen wieder flottgemacht hat, sondern diese Leistung, plus zusätzlicher umfangreicher Kuchenspende bei der Rückgabe, auch noch völlig kostenlos durchgeführt hat. Vielen Dank!

In den Tagen danach überraschten uns Falko, DG1WIM und Swen, DG2SRL mit der Demonstration eines Antennendrachens, welcher nicht nur ein über 60m langes Stahlseil fast mühelos in die Luft beförderte, sondern auch in der lage war dieses dank stetigem Wind über 24 Stunden ohne Aufsicht in selbiger zu halten. Dank dieser ungewöhnlichen Konstruktion sehr laute Signale auf 80 und 160m am Abend, bis hin zur amerikanischen Ostküste. Leider musten die OPs am Mittwoch wieder abreisen, so das dieser beindruckende Anblick am Wochenende leider nicht mehr zu bewundern war. dafür wurden dann an mehr konventionellen Antenne weiter Betrieb gemacht, natürlich gerade auch am Wochenende zur Kurzwellenmeisterschaft, wo wir mit etlichen 12 Punkte Verbindungen unserem Weltmeister DA0HQ hoffentlich zu einen weiteren Sieg verhelfen werden. Außerdem bekamen wir am Montag Besuch von einem Reporterteam der Leipziger Volkszeitung, das uns interviewte und ein paar (gestellte) Bilder machte. Der Bericht stand dann am folgenden Donnerstag im Lokalteil der Zeitung, so das auf diese Weise die nichtfunkende Bevölkerung von unseren Aktivitäten erfahren hat.Daneben wurde die Woche ausgiebig genutzt um noch ausgibigere Vier-Augen QSOs zu führen, der einen oder anderen braunschen oder aquaviten Röhre zuzusprechen, und auch beim Essen gabe es keinesfalls nur gegrillte Langeweile, selbst dann nicht als sich der Eigentümer des für zwei Tage gebuchte Imbisswagens kurzfristig entschieden hatte am zweiten Tag (Samstag) nicht zu kommen. Was für die angereisten Gäste eine ziemliche Entäuschung bedeutete, aber durch die von uns dann noch kurzfristig besorgten Nahrungsmittel hoffentlich noch ausgeglichen werden konnte. Was der Stimmung natürlich keinerlei Abbruch getan hat, solche kleinen Missgeschicke kommen natürlich vor, aber insgesamt war es wieder ein Riesenspaß für alle, der sich nächstes Jahr hoffentlich wieder wiederholen läßt.

73 de Andreas, DL3LRM




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